Mbembe Debatte: Cheap Trick | Ruhrbarone | Ruhrbarone
In der Debatte um den senegalesischen Historiker und Philosophen Achille Mbembe geht es längst nicht mehr um seine Einladung auf die wegen Corona abgesagte Ruhrtriennale. Das war nicht mehr als der Auslöser zu einem Streit, der weit darüber hinausreicht, wichtig ist und geführt werden muss: Es geht ein weiteres Mal um die Einzigartigkeit des Holocaust. Es geht aber auch um die Auseinandersetzung mit historischer Erinnerung, den Positionen und Vorgehensweisen der Vertreter der Postcolonial Studies, die eher eine Variante der Literaturwissenschaft denn der klassischen Geschichte sind. Das wurde deutlich, als Achille Mbembe in einem Beitrag im Magazin Cameplus über den FDP – Landtagsabgeordneten Lorenz Deutsch schrieb, der in einem offenen Brief Mbembes Teilnahme an der Ruhrtriennale wegen dessen Nähe zur BDS-Kampagne kritisiert hatte: „…pour DEUTSCH, l’idée qu’un Negre puisse réfléchir tout seul et prendre des positions morales tout seul est insupportable. Un Negre est un objet que l’on manipule. Le Parlement allemand ayant décrété que le BDS était un mouvement antisémite, Lorenz DEUTSCH s’est dit qu’il suffisait que lui, dans sa toute-puissance, m’affilie de façon imaginaire au BDS pour que je sois effectivement antisémite.“ (Übersetzung via DeepL: Für DEUTSCH ist die Vorstellung, dass ein Neger selbstständig denken und moralische Positionen einnehmen kann, unerträglich. Ein Neger ist ein zu manipulierendes Objekt. Nachdem der Deutsche Bundestag den BDS zu einer antisemitischen Bewegung erklärt hatte, meinte Lorenz DEUTSCH, er müsse mich nur in seiner Allmacht mit dem BDS phantasievoll verbinden, um effektiv antisemitisch zu sein.)
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