Mit Kippa und Lederhosn – Die Fotografin Lydia Bergida porträtiert in ihrer Ausstellung jüdische Münchner und ihre Beziehung zum Oktoberfest und zur Tracht | Süddeutsche.de
Ich liebe die Wiesn. Ich liebe sie! Und dieses Jahr gibt’s keine! Das ist schlimm. Wirklich ganz, ganz schlimm.“ Das klingt nach dem Leiden eines fanatischen Wiesn-Gängers, als der sich Martin tatsächlich auch bezeichnet. „Die Wiesn-Zeit ist mir heilig“, sagt er. „Sakrosankt.“ Martin wurde 1955 in Warschau geboren. Er arbeitet seit 30 Jahren als Arzt in München. Und er ist Jude. Letzteres tut kaum etwas zur Sache. Das sagen auch die Macherinnen der Ausstellung, in der man von Martins Wiesn-Begeisterung erfährt. „Judn ohne Wiesn“ heißt sie. Sie wurde von der Fotografin und Juristin Lydia Bergida in Zusammenarbeit mit der Texterin Katrin Diehl konzipiert und ist aktuell in Form von der Decke hängender Fahnen im Foyer des Jüdischen Museums zu sehen.
Hinterlasse eine Antwort
Sie müssen... (sein)angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.