Emotionsforschung zum Antisemitismus: Woher die Lust am Ressentiment kommt – Die Antisemitismusforschung wendet sich verstärkt den Emotionen der Judenfeinde zu. Prägend sind vor allem Neid, Angst, Ekel und fanatischer Hass. | Tagesspiegel
Der Antisemitismus ist, wie Sartre erklärte, „Leidenschaft und Weltanschauung“ gleichzeitig. In seinem Werk „Überlegungen zur Judenfrage“ von 1944 untersuchte der Philosoph die starken Gefühle der Judenfeindschaft aus existenzialistischer Perspektive. Der Antisemit sei ein ängstlicher Mensch, der den Judenhass gleichsam „gewählt habe“ – ohne dass seine wahnhafte Wut von echten Juden „hervorgerufen“ würde.
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