„Israel ist oft Feindbild“ – Jakob Baier über Judenhass im Rap und die Wirkung von antisemitischen Zeilen auf junge Hörer | Jüdische Allgemeine
Befördert Gangsta-Rap antisemitische Einstellungen bei jungen Hörern? Welche Auswirkungen haben Zeilen wie »Mein Körper definierter als von Auschwitz-Insassen« oder Texte, in denen zum Dschihad in Tel Aviv aufgerufen wird? Und wie sollten Lehrer damit umgehen, wenn ihre Schüler judenfeindliche Songs hören? Das sind die zentralen Fragen eines großen Forschungsprojekts, das die nordrhein-westfälische Antisemitismusbeauftragte Sabine Leutheusser-Schnarrenberger vor zwei Jahren beim Bielefelder »Zentrum für Prävention und Intervention im Kindes- und Jugendalter« in Auftrag gab. Nun liegen die Ergebnisse der empirischen Studie vor. Mehr als 2000 Einzelinterviews und Gruppengespräche führten die Forscher, unzählige deutsche Rap-Songs werteten sie für ihr Projekt aus. Der Politikwissenschaftler Jakob Baier war an dem Forschungsprojekt maßgeblich beteiligt. Ein Gespräch über die Wirkung von umstrittenen Rappern wie Bushido und Kollegah, positive Beispiele und Handlungsempfehlungen für Politiker.
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