Antisemitismus: Wie die ARD-Sendung „Monitor“ Derailing betreibt – Wer von importiertem Judenhass spricht, betreibt keine «rechte Kampagne». Ein Beitrag im deutschen Fernsehen sieht es anders und vollführt so ein mustergültiges Ablenkungsmanöver. | Neue Zürcher Zeitung
Wenn ein Zug in die falsche Richtung zu fahren droht, muss man ihn auf ein anderes Gleis setzen. Mit Debattenzügen verhält es sich genauso. Wer unerwünschte Themen aus einer Diskussion heraushalten möchte, der muss ablenken, der muss das Interesse auf andere Aspekte innerhalb derselben Debatte umlenken. Derailing nennt man ein solches Verfahren in der Kommunikationstheorie. Wie Derailing funktioniert, zeigte nun ein Beitrag im ARD-Magazin «Monitor» zur besten Sendezeit. Das Thema war «die rechte Kampagne vom ‹importierten Judenhass›».
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