Mit der Kippa durch Klein-Arabien | Morgenpost
Um die Synagoge am Fraenkelufer sammeln sich jüdische Zuwanderer. Sie wollen zur Normalität gehören im muslimisch geprägten Kiez.
Josh Weiner zieht seine Mütze herunter. Nur mit der Kippa auf dem Kopf sitzt der junge Israeli nun vor dem arabischen Imbiss an der Sonnenallee. Die Passanten, meist arabischer oder türkischer Herkunft, zeigen keinerlei Regung beim Anblick des Juden, der sich hier auf der Hauptmeile von Klein-Arabien mit Shisha-Bars, Restaurants und Gemüseläden zu erkennen gibt. „Ich fühle mich nicht unsicher“, sagt Josh in dem leicht stockenden Deutsch eines Neuankömmlings. „Aber ich fühle mich auch nicht normal.“
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