Weltoffen und progressiv gegen Israel – Eine BDS-Ikone an der Städelschule | diskus
Im laufenden Wintersemester hat die Frankfurter Städelschule die US-amerikanische Queer-Feministin und Professorin für Women’s and Gender Studies Jasbir Puar als Referentin zu ihrer öffentlichen Vortragsreihe eingeladen. Puar ist eine bekannte BDS-Unterstützerin und setzt sich als Mitglied des Beirats der „US Campaign for the Academic and Cultural Boycott of Israel“ (USACBI) seit geraumer Zeit für den akademischen und kulturellen Boykott Israels ein. Ihr Aktivismus erschöpft sich aber nicht in ihrem Einsatz für die BDS-Kampagne, auch ihr akademisches Wirken ist durchzogen von der Dämonisierung des jüdischen Staates — ja, das gezielte Verwischen der Grenzen zwischen Wissenschaft und Aktivismus ist für ihr Tun charakteristisch. So stellt sie in ihren Büchern die haltlose Behauptung auf, Israel verstümmele gezielt palästinensische Zivilist_innen und Kombattanten, um mehr Kontrolle über die Bevölkerung ausüben zu können, und wirft dem jüdischen Staat vor, einen „Gay Propaganda War“ zu führen, um von seiner „kolonialen Besatzung palästinensischer Gebiete“ abzulenken. Zu ihren Thesen gehört auch, dass in westlichen Staaten eine größere Toleranz gegenüber Homosexuellen und anderen Queers zu beobachten sei, um Muslime und Musliminnen demgegenüber als rückständig und homophob brandmarken zu können – ein Phänomen, welches sie mit dem Begriff des „Homonationalismus“ beschreibt.
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