Propaganda und Schikane – Wissenschaftler untersuchen die Rolle der Unterhaltungsmusik in der NS-Zeit und blicken auf Lebenswege jüdischer Künstler | Jüdische Allgemeine
Im Jahr 1937 kam die UFA-Kriminalkomödie Der Mann, der Sherlock Holmes war in die Kinos. Hans Albers und Heinz Rühmann waren die Hauptdarsteller, ihr Duett »Jawoll, meine Herr’n« wurde ein Kassenschlager. Albers und Rühmann waren damals ebenso wie die Sängerinnen und Schauspielerinnen Zarah Leander oder Kirsten Heiberg umschwärmte Stars. Auch Musiker und Komponisten wie Peter Kreuder oder Franz Grothe waren erfolgreiche Künstler im »Dritten Reich«. Und sie blieben es, während jüdische Kollegen – etwa Friedrich Hollaender, der die Musik zum Blauen Engel schrieb – ins Exil gingen, Berufsverbot erhielten oder ermordet wurden.
Hinterlasse eine Antwort
Sie müssen... (sein)angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.