Kritik an Berichterstattung über documenta: Hysterische Schlagzeilen und Empörungsjournalismus – „Antisemita“ und „documenta der Schande“: So schrieben deutsche Medien über die Kunstschau. Ex-“Geo“-Chef Peter-Matthias Gaede kritisiert den Empörungsjournalismus seiner Kollegen. | HNA
Kassel – Der aus Nordhessen stammende Journalist Peter-Matthias Gaede hat sich immer wieder mit der documenta beschäftigt. Für „Geo“, dessen Chefredakteur er später war, berichtete er 1992 über die documenta 9. Vor fünf Jahren veröffentlichte er eine große Reportage über die documenta 14 im Magazin der „Süddeutschen Zeitung“. Und für das Kunstmagazin „art“ schrieb er über die Kulturstadt Kassel jenseits der documenta. Diesen Sommer hat sich Gaede mehrmals in die Debatte um die documenta fifteen eingeschaltet. So kritisierte er in einem Offenen Brief „Spiegel“-Redakteur Alexander Neubacher, der die documenta eine „Horrorshow“ genannt hatte, ohne in Kassel gewesen zu sein. Wir sprachen mit dem 71-Jährigen über die mediale Wahrnehmung der Kunstschau.
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