„Islam und Freiheit widersprechen sich“, sagt Hamed Abdel-Samad – Hamed Abdel-Samad war einst radikaler Muslim, heute gehört er zu den bekanntesten und meistgehassten Islamkritikern Deutschlands. Jetzt hat er ein neues Buch über den Islam geschrieben. | Neue Zürcher Zeitung
Allein ist Hamed Abdel-Samad nie unterwegs. Seit ein ägyptischer Geistlicher 2013 im Fernsehen dazu aufgerufen hat, ihn wegen seiner Kritik am Islam zu ermorden, wird er in Deutschland von sechs Personenschützern begleitet. Einen festen Wohnort hat er nicht mehr, seine Bücher schreibt er in Hotelzimmern. In seinem jüngsten Buch «Islam. Eine kritische Geschichte» vertieft er seine These, wonach Islam und Islamismus zusammenhängen: Die Eckpfeiler des Islamismus, die Aufteilung der Welt in Gläubige und Ungläubige, der Antisemitismus sowie die Vermischung von Religion und Staat seien tief im Islam verankert. Falls dies im Westen weiter ignoriert werde, drohe ein Rückfall in voraufklärerische Zeiten. Am gleichen Abend, an dem Abdel-Samad mit der NZZ spricht, kommt es bei einer Lesung zu einem Zwischenfall.
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