Kommentar von Honestly Concerned
NEIN, DEFINITIV NICHT! Wir müssen und wir werden Antisemitismus nicht akzeptieren. Definitiv nicht!
Wir haben bereits mehrfach zu dem mutmaßlichen "Experten" Meron Mendel Stellung genommen. Es ist an der Zeit, dass diesem Herrn, der dem Kampf gegen Antisemitismus wirklich nur noch Schaden zufügt, endlich Einhalt geboten wird.
Hier ein zum Thema passender aktueller Kommentar des Antisemitismus-Beauftragten der Hansestadt Hamburg, Stefan Hensel, anläßlich des Mendel-Waters Interviews im Spiegel (s.a. https://www.facebook.com/stefan.hensel.125/posts/pfbid02J7qcB9ynty2eBcmqMeD8sW64bndU8j4KGti9GknZ22DtRQjwFcPuoCUgT7YH1aq6l):
"Meron Mendel ist im Auftrag von Der Spiegel nach London geflogen, um mit dem Musiker Roger Waters ein Gespräch zu führen. Aktuell wird eine Debatte um die Absage von Waters Konzerten in Deutschland geführt, da er sich öffentlich antisemitisch äußert. Dieses Gespräch ist so selbstentlarvend, dass es meines Erachtens nach eine gute Grundlage bietet, um gegen die Konzerte von Waters vorzugehen.
Zwei Tage später deklariert Meron Mendel in einem Interview in der Frankfurter Rundschau, dass „wir lernen müssen, mit antisemitischer Kunst umzugehen“. Gleichzeitig spricht er sich gegen die Absage von Konzerten wie dem von Roger Waters aus. Nach dem unsäglichen Interview im Spiegel, in dem Waters mit klar antisemitischen Äußerungen auffällt, ist diese Aussage besonders irritierend.
Bereits in der Vergangenheit hat Meron Mendel, der als Direktor der Anne Frank Bildungsstätte in Frankfurt spricht, Antisemiten wie die derzeitig an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg lehrenden Gastprofessoren aus dem Documenta-Kollektiv ruangrupa in Schutz genommen. Mendel behauptet tatsächlich: „Wenn eine Bewegung wie die BDS zum Boykott jüdisch-israelischer Intellektueller und Künstler aufruft, kann das antisemitisch sein.“ Hier ist der Augenmerk besonders auf das Wort „kann“ zu richten. Damit widerspricht er weltweit anerkannten Expert:innen im Themenfeld der Antisemitismusforschung. So haben die Parlamente und Regierungen von Deutschland, Österreich und Tschechien die BDS-Kampagne als antisemitisch eingestuft.
Dass Antisemitismus nicht nur von Extremist:innen verbreitet wird, sondern auch tief im intellektuellen Milieu verwurzelt ist, belegen Untersuchungen seit Jahrzehnten. Immer wieder haben Wissenschaftler:innen aus deutschen Institutionen, die sich mit Antisemitismusforschung befassen, Steilvorlagen für einen negativen Antisemitismusdiskurs geliefert."
Mehr zum Thema Meron Mendel folgt in den Kommentaren unter diesem Beitrag auf der Honestly Concerned e.V. Facebookseite...
Die Diskussion um die Konzerte des englischen Rockmusiker Roger Waters wird heftiger und soll unter Berücksichtigung aller Kriterien auch intensiv geführt werden. Höchst problematisch ist, dass die Kriterien einmal mehr durcheinander geraten, weil es um Israel geht. Redakteur Mark Obert sprach mit dem Pädagogen Meron Mendel über nötige Trennlinien nicht nur im Fall Waters.
Hinterlasse eine Antwort
Sie müssen... (sein)angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.