Jüdisches Relikt zeugt von mutiger Tat in dunklen Zeiten – Was macht ein Stück Thorarolle in einem christlichen Auer Pfarrhaus? Eine Geschichte, die Parallelen zu einem berühmten Fall erzählt. | freiepresse.de
Aue. Es ist etwa 50 Zentimeter hoch und knapp zwei Meter breit, die Rückseite fühlt sich wie Wildleder an, die Vorderseite schimmert goldgelb: Das, was Pfarrer Jörgen Schubert in der Hand hält, ist ein Stück Thorarolle. Eine Thorarolle ist das Heiligtum einer jüdischen Synagoge. Eine Mitarbeiterin der Jüdischen Gemeinde Chemnitz sagt: „Eine Neuanfertigung kostet 20.000 bis 30.000 Euro.“ Jene in der Pfarrei der Nicolaikirche in Aue ist keine Neuanfertigung. Sie liegt seit der Zeit des Nazideutschlands dort. Doch wie kam sie dahin?
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