Vier palästinensische Kämpfer getötet – Raketenangriffe auf Israel dauern an

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17. November 2008 GAZA (inn) – Israel hat am Sonntag mit einem Luftangriff auf den andauernden Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen reagiert. Dabei wurden vier Palästinenser getötet, sechs weitere wurden verletzt. Die Männer gehörten der Terrorgruppe „Volkswiderstandskomitees“ (PRC) an. 
Angaben der Organisation zufolge waren die Palästinenser damit beschäftigt, Raketen auf Israel abzufeuern, als der israelische Luftangriff erfolgte. Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ meldet, hatte Israel der im Gazastreifen herrschenden Hamas zuvor mehrmals mit militärischen Aktionen gedroht, sollten die Angriffe auf Israel nicht eingestellt werden.
Insgesamt wurden am Wochenende 17 Geschosse auf Israel abgefeuert. Bei einem Angriff mit Kassam-Raketen am Sonntagabend wurde ein Mann in der israelischen Stadt Sderot leicht am Kopf und an den Händen verletzt. Zwei weitere Personen erlitten einen Schock. Die Einwohner der Wüstenstadt waren von einem Raketenwarnsystem alarmiert worden, den meisten war es daher gelungen, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.
Israels scheidender Premierminister Ehud Olmert warnte die Hamas am Sonntag vor weiteren Brüchen der formell noch geltenden Waffenruhe. „Wir werden gegen jeden vorgehen, der versucht, die Waffenruhe zu verletzen … Wir sind nicht kampfbegierig, aber wir fürchten auch keinen Kampf“, so Olmert.
Auch am Montagmorgen dauerten die palästinensischen Raketenangriffe an. Israels Regierung hat daher eine zuvor erteilte Einreisegenehmigung für 30 mit Hilfsgütern beladene Lastkraftwagen vorerst zurückgezogen. Es hänge vom Tagesgeschehen ab, ob die von der Bevölkerung im Gazastreifen dringend benötigten Lebensmittel und Medikamente in das Palästinensergebiet gebracht werden dürften, heißt es laut der israelischen Armee.

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