Israelische Sicherheitskräfte wissen, wer hinter dem Attentat auf das Haus der palästinensischen Familie Dawabsche in Duma steht, hüten sich aber, die Attentäter vor Gericht zu stellen. Verteidigungsminister Mosche Jaalon sagte vor Mitgliedern der Likudpartei, dass er „ahne, aber nicht wisse“, wer der Attentäter sei. Israel müsste eine wichtige Informationsquelle vor Gericht enttarnen. Das sei zu vermeiden. In der Nacht vom 31. Juli war das Haus von Familie Dawabsche in Duma bei Nablus in Brand gesetzt worden. Dabei starb der 18-Monate alte Ali in den Flammen, sein Vater Saad (31) und seine Mutter Reham (27) erlagen ihren Brandwunden. Verdächtigt werden Extremisten aus radikalen Siedlerkreisen. Inzwischen wurde bekannt, dass die in Vorbeugehaft sitzenden Verdächtigen bei Verhören eisern schweigen. Noch gebe es keine gerichtsfähigen Beweise, um sie dem Richter vorzuführen. Von einer Absicht, die Täter nicht zur Rechenschaft ziehen zu wollen, um V-Leute des Geheimdienstes zu schützen, wie Inge Günther in der Badischen und linke oder kommunistisch arabische Abgeordnete wie Aida Touma-Sliman behaupten, könne laut Jaalon keine Rede sein. (IHH, Badische)
- 13.09.2015
- Thomas Schreiber
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Thomas Schreiber: Weiß Jaalon, wer die Attentäter von Duma sind?
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