Israel wurde von der Hamas von einem – zugegebenermaßen gut vorbereiteten – bestialischen Angriffskrieg überrollt. Rund 1.400 Tote, unzählige Verletzte und noch immer 210 entführte Personen, über deren Schicksal und Gesundheitszustand keine Informationen vorliegen. Dazu das tägliche Bombardement – allein in den ersten Stunden des Angriffskrieges 3.000 Geschosse; seither mit kurzen Unterbrechungen immer wieder willkürlich auf ganz Israel abgefeuerte Raketen – mittlerweile irgend etwas um die 8.000 Abschüsse in Richtung Israel – finanziert und koordiniert vom Iran aus, mit Unterstützung der Hisbollah. Und wie hat Israel bislang reagiert?
Bislang hat Israel – entgegen Medienberichten – sehr gemäßigt reagiert. Man hat gezielt terroristische Ziele in Gaza ausgeschaltet und dies vor allen mit Luftschlägen. Zivilisten wurden gewarnt und Fluchtkorridore – zumindest von Seiten Israels – offen gehalten. Einzelne Eliteeinheiten befinden sich vermutlich auch zeitweise im Gazastreifen. Die von der Hamas fortwährend durch alle Propagandakanäle hinausposaunten Opferzahlen sind mehr als fragwürdig – zuletzt z.B. nach dem mutmaßlichen „Angriff“ auf das Krankenhaus in Gaza, den man Israel in die Schuhe schieben wollte. Da wurde mal schnell von über 500 Toten gesprochen, obgleich Experten anhand der Schäden auf dem Parkplatz von maximal 50-60 Opfern ausgehen. Die Zahlen werden einfach frei erfunden und sind durch keine einzige unabhängige Quelle verifiziert. Ein „Gesundheitsministerium“ der Terrororganisation wird da gar als „verlässliche“ Quelle angegeben. Über die rund 550 „gescheiterten“ Raketenabschüsse der Terroristen, die innerhalb des Gazastreifens runter-gegangen sind und dort z.T. für Tod und Verwüstung gesorgt haben, wird gar nicht erst berichtet, zumindest nicht solange man Israel nicht die Toten in die Schuhe schieben kann. Genauso werden die Waffenlager und Abschussrampen in, unter und rund um zivile Einrichtungen, Krankenhäuser, Moscheen, Schulen und Kindergärten wissentlich ausgeblendet, obgleich Israel fortwährend vorgeworfen wird eben diese Einrichtungen anzugreifen.
Bei diesen „Opferzahlen“ und mutmaßlichen zivilen Angriffszielen unbeachtet bleibt zudem, dass diese ein sehr wichtiger Bestandteil dieses Krieges und der Hamasstrategie sind. Und die Propaganda wirkt. Sie heizt die Bevölkerungen – allen voran Muslime weltweit – gegen Israel auf und das Gefahrenpotential nicht nur für Juden weltweit ist enorm, während auch der politische Druck, i.B. aus der Arabischen Welt (aber nicht nur) weiter gegen Israel angetrieben wird.
Auch an der nördlichen Grenze hat Israel bislang nur sehr gezielt auf einzelne Angriffe reagiert. Soldaten stehen sowohl im Norden, wie auch im Süden bereit, für mögliche Bodenoffensiven. Aber jedem ist auch bewusst, dass eine Bodenoffensive mit einer größeren Anzahl von Opfern verbunden wäre – und dies auf beiden Seiten, ganz abgesehen von der zusätzlichen Gefährdung der Geisel, die man in der Zwischenzeit zu lokalisieren versucht. Und natürlich möchte man Opfer vermeiden, aber gleichzeitig muss ein für alle Mal sichergestellt werden, dass sich so etwas nie wieder wiederholen kann; dass die Hamas ausgeschaltet wird. Das wissen eigentlich auch die internationalen Staatsmächte und doch wird vor allem Druck auf Israel ausgeübt.
Der ausländischen Druck auf Israel – nicht nur um so genannte Hilfsgüter nach Gaza reinzulassen, ist enorm, auch was Kampfhandlungen betrifft, obgleich eigentlich alle wissen, was für bestialische Monster die Hamas sind. Dabei ist den meisten auch durchaus bekannt, dass Hilfsgüter von der Hamas an sich gerissen werden, statt etwaige bedürftige Zivilbevölkerung damit auszustatten. Auch sind die Probleme mit UNRWA und anderen Einrichtungen in Bezug auf deren Unterwanderung durch die Hamas bekannt, aber die Propaganda obsiegt über die Bilder, die nicht gezeigt werden, nämlich dass auch heute noch Händler auf den Straßen von Khan Younis unterwegs sind, Geschäfte offen sind und bislang zumindest vielerorts alles andere als eine Notlage existiert; etwas, was anhand aktuellen Bildern aus den Sozialen Medien eigentlich leicht belegbar wäre.
Gaza ist mehr als nur ein „Flüchtlingslager“. Es gibt auch heute noch Luxushotels, Shopping Malls, Villen mit Pools, usw. Aber es gibt auch die bewusst aufrecht erhaltenen „Lager“. Und natürlich nimmt die Hamas dabei auch die Palästinensische Zivilbevölkerung in vollen „Einsatz“, braucht deren „Opfer“ – medial besser tot, als lebendig, wie die Hamas eben genau diese Bilder immer gebraucht hat, um den Fluss an „Hilfsgeldern“ und Gütern aufrecht zu erhalten, die die ausgebaute Tunnelwirtschaft, Terrorgehälter und vor allem auch Waffen finanziert haben. Und je offener die Grenze war, um so mehr hat man nicht der Zivilbevölkerung geholfen, sondern den Vorbereitungen der Hamas für diesen Angriffskrieg.
Aber Hauptsache die ausländische Mächte üben auch jetzt weiterhin vor allem Druck auf Israel aus; tun alles, um ihre eigenen Staatsbürger in Sicherheit zu bringen; usw.
Druck hier und Druck da vor allem auf Israel.
Ja, und währenddessen tobt es auf den Straßen weltweit mit Terror-unterstützenden-Mobs, die am liebsten eine neue radikalislamische Weltordnung herbei sehen.
Es ist ein Trauerspiel.
Und noch eine Anmerkung zu der Frage, wie es überhaupt soweit kommen konnte? Die Wenigsten verstehen, wie Israel so überrollt werden konnte. Doch anhand gefundener, detailliert ausgearbeiteter, Schlacht- und Einsatzpläne der Hamas, ist nun relativ klar, dass Israel über einen langen Zeitraum – gerade auch von den ins Land gelassen Arbeitern, denen, den man eigentlich z.T. über Jahre vertraut hat, ausspioniert wurde. Man dachte, man tut Leuten ein Gefallen, wenn man ihn ein Visum gibt, damit sie zur Arbeit in Israel kommen können, ein gutes Gehalt (deutlich höher als in Gaza selber) verdienen, um ihre Familien zu ernähren, usw. Man dachte es gebe eine Vertrauensbasis und eine Form eines nachbarschaftlichen Miteinanders; etwas was auch viele der politisch weiter Links orientierten dachten, in Bezug auf ihre Zusammenarbeit mit Partnern in den Palästinensergebieten. Im Nachhinein gesehen, was für ein großer, großer Fehler!
Ohne das Wissen dieser Arbeiter, hätte die Hamas unmöglich solch detaillierte Karten, Übersichten der Häuser, der Einwohner, der Sicherheitskräfte, der Einsatzroutinen von Wachpersonal, inklusive Stundenabläufen erstellen können. Sie hatten alles gründlich ausgespäht, notiert und fotografiert. Dies ist zutiefst erschreckend und beunruhigend, aber ein mittlerweile nicht mehr bestreitbarer Fakt; ein Fakt der auch verdeutlicht, wie sehr die Verstrickungen zwischen mutmaßlicher „Zivilbevölkerung“ in Gaza und der Hamas sind.
Wie genau es in diesem Krieg weitergeht ist unklar. Klar ist nur, dass egal wie groß der internationale Druck auf Israel auch ist, die Hamas nach diesem Krieg nicht weiter in Gaza existieren darf. Die Geiseln müssen schnellstens freikommen – und damit meinen wir nicht nur die ausländischen Geiseln, oder die Doppelstaatsbürger, sondern ALLE Geiseln. Und dann kann ein Wiederaufbau beginnen und ALLE Flüchtlinge können hoffentlich alsbald in ihre Zuhause zurückkehren; und wenn wir von Flüchtlingen sprechen, meinen wir nicht zuletzt auch die rund 800.000 Israelis aus dem Norden und Süden des Landes, die aus den akuten Angriffsgegenden evakuiert werden mussten, obgleich hierüber in den internationalen Medien kein Wort verloren wird. Und wenn die Hamas einmal weg ist, wäre eigentlich auch der erste richtige Zeitpunkt, um über eine Neuordnung und Hilfen für Gaza zu sprechen; nicht heute, sondern dann, wenn sicher gestellt werden kann, dass der ewige Missbrauch der Hilfen nicht wieder in den falschen Händen landet.
Israel führt keinen Krieg gegen Zivilisten, sondern gegen bestialische Menschenrechtsverbrecher. Darin sollte die Weltgemeinschaft Israel bestärken und auf allen Wegen unterstützen. Hier geht es auch um die Befreiung der Bevölkerung von Gaza und den Sieg über radikalislamistische Strömungen, die Menschen weltweit bedrohen. Wenn das endlich verstanden wird und man in dieser Hinsicht nicht fortwährend die falsche Seit unter Druck setzt, dann kann man vielleicht endlich Hoffnung auf einen langfristigen Frieden haben; auch einen Frieden in dem ein eigener friedlicher palästinensischer Staat Seite an Seite neben einem demokratischen jüdischen Staat Israel existiert, frei von Terror und fortwährender Bedrohung durch über Jahrzehnte aufgehetzte, antisemitische und gewaltbereite Generationen von Terroristen.
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