Einst: Kauft nicht bei Juden – Jetzt: Boykottiert Israel! – Was ist der Unterschied bei diesen Parolen? Es gibt ihn im Kern nicht. Beide betreiben umfassende antisemitische Kampagnen gegen die Juden als Kollektiv. | Audiatur-Online
Die nationalsozialistische, die am 1. April 1933 mit einem wirtschaftlichen Boykott von Geschäften jüdischer Inhaber (auch von Anwalts- und Arztpraxen) begann, setzte sich in der Folge auf breiter gesellschaftlicher Ebene fort, etwa in „Säuberungen“ kultureller und akademischer Institutionen von Juden, um dann in den Nürnberger Gesetzen von 1935 den ersten Höhepunkt auf dem Weg zur „Endlösung“ zu erreichen. Die heutige Boykotthetze (BDS) will den jüdischen Nationalstaat treffen, ihn politisch und sozial, wirtschaftlich, wissenschaftlich und kulturell delegitimieren und isolieren. Bei der BDS-Bewegung handelt es sich geradezu um eine internationale antijüdische Kampagne – mit Untertönen der intentionalen Vernichtung. Der Soziologe Samuel Salzborn hat dazu festgestellt: „Damit vollstreckt die BDS-Kampagne das Menschen- und Weltbild des Nationalsozialismus”.
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