Ächtung durch Kreml: Antisemitismusbeauftragter stellt sich vor Oberrabbiner – Die russischen Behörden haben den langjährigen Oberrabiner von Moskau, Pinchas Goldschmidt, als ausländischen Agenten bezeichnet. Dieser hatte sich gegen den Angriff auf die Ukraine gestellt. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, sichert Goldschmidt nun seine „volle Unterstützung“ zu. | RND.de
Berlin. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat den ehemaligen Oberrabbiner von Moskau, Pinchas Goldschmidt, gegen den Vorwurf des Kreml verteidigt, ein Spion zu sein. „Der langjährige Vorsitzende der Europäischen Rabbinerkonferenz, Rabbiner Pinchas Goldschmidt, hat sich über viele Jahre um die jüdische Gemeinschaft in Russland verdient gemacht und ist ein hochgeschätzter Partner für viele Regierungen in Europa, gerade auch wegen seiner wichtigen Beiträge im interreligiösen Dialog“, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Die nun erfolgte Brandmarkung seiner Person durch die russische Regierung als ‚ausländischer Agent‘ ist der Versuch einer Diffamierung als Reaktion auf die Kritik Goldschmidts am russischen Angriffskrieg auf die Ukraine.“ Rabbiner Goldschmidt könne sich seiner „vollen Unterstützung sicher sein“, so Klein.
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