Anetta Kahane: „Rassistische Stereotype waren normal in der DDR“ – Welchen Anteil hat das Erbe der DDR an der heutigen politischen Landschaft im Osten? Ein Gespräch mit Anetta Kahane über eine Heimat voller Widersprüche | ZEIT ONLINE
Anetta Kahane gehört zweifellos zu den wichtigsten zivilgesellschaftlichen Akteuren in Ostdeutschland, wenn sie nicht sogar die wichtigste ist. Mit der von ihr ins Leben gerufenen Amadeu Antonio Stiftung kämpft sie seit mehr 20 Jahren gegen Rassismus und Antisemitismus und ist vor allem deshalb immer wieder massiven Anfeindungen von rechts ausgesetzt. Außerdem ist Kahane die Tochter jüdischer Remigranten, die nach dem Zweiten Weltkrieg bewusst in die DDR gingen, um dort einen antifaschistischen Staat mit aufzubauen. Es gibt also sehr viel zu bereden: Anetta Kahanes vielschichtiges Leben vor dem Mauerfall, ihr politisches Engagement seither. Und den Osten, der ihr eine politische, aber keine emotionale Heimat ist.
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