Anlaufstelle für orthodoxe Juden in Frankfurt – Zu Messezeiten zieht es auch orthodoxe Juden aus aller Welt nach Frankfurt. Das Chabad-Haus ist für sie ein Treffpunkt. | FR
Der Übergang von Gebet zu Gesang ist fließend. Eben noch hat die Stimme des Rabbiners den Synagogenraum im Chabad-Haus am Reuterweg beherrscht. Das gesprochene jüdische Morgengebet hat seine eigene Melodik, etwas Sprechgesanghaftes, das von dem anhaltenden Murmeln der Männer, die die Worte des Rabbiners nachsprechen, untermalt wird. Die meisten Köpfe sind bedeckt mit weißen Gebetsschals mit blauen oder schwarzen Streifen, die im Takt des Gebets vor- und zurückschaukeln. Dann, ganz unvermittelt, setzt der Gesang ein, beginnt das Klatschen. Eine Minute lang, dann geht der Gesang ebenso ansatzlos wieder ins gesprochene Gebet über.
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