Antisemitische Äußerungen oft nicht als solche eingestuft – Immer wieder kommt es auch in Thüringen zu antisemitischen Übergriffen – die in den Statistiken von Polizei und Justiz oft nicht auftauchen. Das frustriert Jüdinnen und Juden so sehr, dass viele von ihnen derartige Angriffe nicht mehr anzeigen. | DIE WELT
Trotz des Zieles, den Kampf gegen Judenhass zu verstärken, haben Polizei und Justiz in Thüringen in den vergangenen Monaten viele offenkundig antisemitischen Äußerungen nicht als solche eingestuft. Es sei beispielsweise vorgekommen, dass eine Schmiererei wie «Juden-Jena» als Teil von Äußerungen in der Fußballszene oder als allgemein-politische Äußerung behandelt worden sei, sagte der Geschäftsführer des Bundesverbandes der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus, Benjamin Steinitz, am Dienstag in Erfurt.
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