Antisemitische Filme auf der documenta: Augen zu und durch – Die Reihe „Tokyo Reels“ auf der documenta fifteen zeigt historische Propagandafilme. Hat die antisemitischen Werke in Kassel niemand durchgesehen? | Taz
In den vergangenen Wochen erinnerten die Reaktionen der documenta-fifteen-Verantwortlichen auf die antisemitischen Inhalte in diversen Kunstwerken bisweilen an das Verhalten von Kindern, die glauben, sie seien für ihre Umwelt unsichtbar, wenn sie ihre Augen schließen: Was ich nicht sehe, ist nicht da.
Doch wer glaubt, der Antisemitismus sei mit der Entfernung des Wimmelbildes des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi verschwunden, der irrt. Denn immer noch ist Judenhass auf der documenta zu finden – man muss nur bereit sein, wirklich hinzusehen. Wären die documenta-Akteure mit offenen Augen durch die Schau gelaufen, wäre ihnen möglicherweise die mehrstündige Videoinstallation „Tokyo Reels“ im Hübner-Areal aufgefallen.
Doch wer glaubt, der Antisemitismus sei mit der Entfernung des Wimmelbildes des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi verschwunden, der irrt. Denn immer noch ist Judenhass auf der documenta zu finden – man muss nur bereit sein, wirklich hinzusehen. Wären die documenta-Akteure mit offenen Augen durch die Schau gelaufen, wäre ihnen möglicherweise die mehrstündige Videoinstallation „Tokyo Reels“ im Hübner-Areal aufgefallen.
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