Antisemitismus-Debatte – Der Mythos vom No-go-Neukölln | Deutschlandfunk
Yossi Bartal stammt aus Jerusalem und lebt seit zehn Jahren in Berlin-Neukölln. Den selbsternannten Beschützern hier lebender Juden ruft er zu: Ja, es gibt hier Antisemitismus. Aber trotzdem ist Neukölln keine No-go-Area für Juden.
Die jüngsten Fälle antisemitischer Gewalt in Schulen oder auf den Straßen Berlins erzeugen Gefühle starker Unsicherheit unter Mitgliedern der jüdischen Gemeinden. Dabei spielt die Angst vor Muslimen unleugbar eine Rolle, auch wenn laut Polizeistatistik die meisten Angriffe gegen Juden von deutschen Rechtsextremisten ausgehen.
Die jüngsten Fälle antisemitischer Gewalt in Schulen oder auf den Straßen Berlins erzeugen Gefühle starker Unsicherheit unter Mitgliedern der jüdischen Gemeinden. Dabei spielt die Angst vor Muslimen unleugbar eine Rolle, auch wenn laut Polizeistatistik die meisten Angriffe gegen Juden von deutschen Rechtsextremisten ausgehen.
Martin Siebrecht
Grundsätzlich hat Bartal jedoch recht, allerdings fehlt der Zusatz das es sich bei den in NK lebenden Juden um jene wie ihn selber handelt. Wer als Jude auf Veranstaltung wie dem XCSD von Israel als Apartheid-Regime spricht, sich also solidarisch mit den antisemitischen Positionen der Israel-Hasser erklärt, der hat in NK auch kaum Probleme.