Antisemitismus: Ein Satz mit X – Aus dem geplanten Infostand gegen Israel wurde nix: Es gab zwar einen Stand, aber keine Info. Denn die ist Volksverhetzung und daher verboten | TAZ
BREMEN | taz Samstagmorgen um kurz vor zehn auf dem Hillmannplatz: Eher diskret, aber sichtbar ist die Polizei vor Ort. In jeder Seitenstraße, die auf den Platz führt, steht ein Mannschaftswagen. Auf dem Platz selbst haben sich zwei Gruppen versammelt: Die eine, eine Handvoll Menschen des Delmenhorster Vereins „Die Feder“, lässt sich vom Einsatzleiter noch einmal das Prozedere erklären: Keine Leugnung des Existenzrechts Israel. „Da werde ich strenge Maßstäbe anlegen“, sagt der Polizist. Wenn er das Gefühl habe, die Botschaft werde dennoch – verklausuliert – geäußert, dann sei es vorbei. Die sieben Männer und eine Frau nicken. Sie gehen zu ihrem Klapptisch, auf dem eigentlich die Wahlurne stehen sollte.
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