Antisemitismus: Erst gleichmachen, dann mit zweierlei Maß messen – Während der Antisemitismus von Rechts als quasi unvermeidbar hingenommen wird, liegt der öffentliche Fokus aktuell auf „muslimischem“ oder auch „linkem Antisemitismus“. Dabei wird nicht nur mit zweierlei Maß gemessen. | Migazin
Nicht erst seit dem Anschlag von Halle oder dem jüngsten Polizei-Skandal ist der Antisemitismus in Deutschland wieder an die Oberfläche gedrungen. Er war im westlichen Nachkriegsdeutschland, wie die NS-Zeit als ganze, lange tabuisierter Konsens. Erst die 68er-Generation, über die Konservative sich noch heute echauffieren und der gerade sie gerne Antisemitismus als blinden Fleck ankreiden, brach das Schweigen um die politischen und personellen Kontinuitäten zwischen „Drittem Reich“ und Bundesrepublik.
Eckart Christiansen
Breitbart, Frontpage-Magazine, Manfred Gerstenfelds NGO in Israel, das gesamte rechte Spektrum in der westlichen Welt, das in Trump seinen Guru und Messias fand ab dem Moment, als er 2016 kandidierte, haben stets die Gleichung aufgemacht, dass schwarze Bürgerrechtler und damit auch BLM „antiweiße Rassisten“ und natürlich auch Antisemiten wären.