Antisemitismus: Es stimmt. Wir sollten viele Straßen Berlins umbenennen – In Berlin sind Straßen und Plätze immer noch nach Menschen benannt, die Antisemiten waren oder der Shoa ideologisch den Weg bereiteten. Über eine Umbenennung zu diskutieren, ist kein „Angriff auf das kulturelle Gedächtnis einer Nation“, sondern eine Selbstverständlichkeit. | DIE WELT
Im Jahr 2011 veröffentlichten die beiden Ökonomen Nico Voigtländer und Hans-Joachim Voth eine Studie, in der sie nachweisen konnten, dass antisemitische Gewalt und die Zustimmung zum Nationalsozialismus in den 1920er-Jahren in jenen Städten besonders ausgeprägt waren, in denen es bereits während der Pest in den Jahren 1348 und 1350 zu Pogromen gegen die jüdische Bevölkerung gekommen war. Auch wenn die beiden Autoren diesen Zusammenhang nicht vollständig erklären konnten, obwohl sie einige mögliche Faktoren erörterten, so konnten sie dennoch schlüssig nachweisen, dass es ihn gab.
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