Antisemitismus: Meldestelle erfasst 100 Vorfälle in Niedersachsen – Die Behörden in Niedersachsen haben im vergangenen Jahr 100 judenfeindliche Vorfälle registriert. Das Spektrum reicht von beleidigenden Bemerkungen bis hin zu gewalttätigen Angriffen. | NDR
Die Zahl der Vorfälle lag niedriger als im Jahr davor. Im Jahr 2021 wurden inklusive Nachmeldungen 138 Vorfälle in Niedersachsen gezählt. Nach Angaben der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) könne aus dem Rückgang aber nicht geschlossen werden, dass die Judenfeindlichkeit in Niedersachsen abgenommen hat. Ursächlich sei vielmehr, dass es im Vergleich zu 2021 weniger Versammlungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und mit der Eskalation im israelisch-palästinensischen Konflikt gegeben habe. Dies seien „antisemitische Gelegenheitsstrukturen“ gewesen.
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