Antisemitismus nur von rechts? | nrw-direkt.net

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1 Kommentar
  • Ruprecht Polenz

    „Gegenüber einer demokratiegefährdenden Partei, die auf der Welle der Fremdenfeindlichkeit reitet und dabei Israel als Alliierten im Kampf gegen den Islam zu betrachten vorgibt, darf der Judenstaat Israel sich nicht neutral oder gar wohlwollend verhalten….
    Ein Beispiel ist die linke antiisraelische Kampagne „Boycott, Divestment and Sanctions“ (BDS), die in vielen Staaten aktiv ist. Sie wird auch von Antisemiten unterstützt. Rechte Kreise in Israel attackieren diese (jedenfalls in Deutschland) marginale Organisation, sie tun dies allerdings auch zu dem Zweck, von der Hauptquelle des Rassismus und Antisemitismus abzulenken – dem Rechtspopulismus. Und wenn ebendiese israelischen Kreise, unterstützt auch von der gegenwärtigen israelischen Regierung, ausgerechnet den deutschen Außenminister und den Berliner Bürgermeister als Paradebeispiele des („israelkritischen“) Antisemitismus attackieren und sich damit ihr Kampf gegen den Antisemitismus vornehmlich gegen Linke und Muslime richtet statt gegen Rechtspopulisten mit rassistischer Plattform, dann ist eine neue, blamable Art des Totschweigens erreicht.“

    http://www.zeit.de/2017/40/antisemitismus-rechtspopulismus-europa-bundestagswahl

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