Antisemitismus-Vorwurf: Tollwood verweist auf Kunstfreiheit – Ein Bündnis fordert die Absage des Konzerts von „Ska-P“ am 15. Juli auf dem Münchner Tollwood-Festival. Sie werfen der Band Antisemitismus und Antiziganismus vor. Die Veranstalter distanzieren sich von einem Liedtext, sagen das Konzert aber nicht ab. | BR24
In einem offenen Brief an die Veranstalter hat ein Bündnis die Absage des für diesen Samstag geplanten Konzerts der Band Ska-P auf dem Münchner Tollwood-Festival gefordert. Sie werfen der Band Antisemitismus und Antiziganismus vor.
Zu den Unterzeichnern zählen Das Linke Bündnis gegen Antisemitismus München (LBGA), der Verband Jüdischer Studenten in Bayern (VJSB), der Verband Deutscher Sinti und Roma in Bayern und das Junge Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft München (JuFo). Die Tollwood-Veranstalter haben BR24 gegenüber erklärt, man stelle sich allgemein gegen jede Form der Diskriminierung. Toleranz, Internationalität und Offenheit seien die Grundpfeiler eines jeden Festivals, aber: „Darüber hinaus stehen die Festivals für Meinungs- und Kunstfreiheit im demokratischen Rahmen.“
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