Kommentar von Honestly Concerned
"...Und was ... kann man nun tun? Wie kann man handeln? Was wäre im besten Sinne normal? Vielleicht doch nicht die Mittel gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus streichen, wie es das Bundesfamilienministerin Franziska Giffey gerade tut? Ja, es ist normal und angemessen, darüber wütend und enttäuscht zu sein.
Ja, es wäre normal, das bürokratische „So ist es eben“-Zuständigkeitsgelaber zu lassen und die Menschen vor Ort zu unterstützen, die kompetent sind und handeln können. Was für ein Armutszeugnis für die Bundesregierung, dass das hier gesagt werden muss. Gerade jetzt daran erinnern zu müssen, was geschehen wird, wenn erst alles in Flammen steht, das ist nicht normal..."
Die Koordinaten in der Gesellschaft verschieben sich. Auch diejenigen, die das Gefühl dafür bestimmen, was normal ist und was nicht. Nach dem Anschlag von Halle geht die Verschiebung weiter. Und bedauerlicherweise nicht zum Besseren.
Honestly Concerned e.V.
Sigi Königsberg: „Die Politik der Bundesregierung ist widersprüchlich. Während Innenminister Seehofer einen ganzen Maßnahmenkatalog ankündigt, darunter auch „mehr Prävention“, werden zahlreiche Präventionsprojekte beendet, weil das Bundesfamilienministerium die weitere Förderung über das Programm „Demokratie Leben“ abgelehnt hat. Dazu gehören Projekte der Deradikalisierung, der Antisemitismusprävention, aber auch der Unterstützung für Aussteiger aus der Neo-Nazi-Szene.
Das wichtigste Überhaupt wäre doch zu verhindern, dass Menschen sich radikalisieren. Denn weder Islamisten, noch Rechtsradikale fallen vom Himmel, sondern legen einen „langen Weg zur dunklen Seite“ zurück.“
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