Auf der Spur jüdischen Lebens | WAZ
Manchmal hilft Aufräumen. Dann findet man längst verschollen Geglaubtes. Solche Erfolgserlebnisse gelten auch für Grünflächen. So war im vergangenen Jahr das Erstaunen groß, als auf dem jüdischen Friedhof an der Gracht hinter einer Brombeerhecke der Grabstein von Samuel Gombel zum Vorschein kam. Im 18. Jahrhundert hatte der Reeder als Hofjude eine Schlüsselrolle für die Finanzierung der chronisch unterfinanzierten Herrschaft Broich. Biografisch ist über Gombel vieles bekannt war, doch fehlte sein Grabstein. Die Inschrift auf dem Grab des 1823 verstorbenen Finanziers ist zwar weitgehend verwittert, aber das Todesdatum ist noch zu entziffern, erzählt Barbara Kaufhold bei der Präsentation der Fahrradführer „Auf Jüdischen Spuren“.
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