Avital Grinberg im Interview: Es ist Zeit für Veränderung – Avital Grinberg tritt als Aktivistin und EUJS-Präsidentin ein für junge jüdische Belange. Ein Gespräch über Sorgen, Ängste und Wünsche, Identität und notwendige Veränderungen. | ZDF
ZDFheute: Wie ging es den jungen Jüdinnen und Juden in Deutschland im Jahr 2022? Welche Sorgen, Ängste und Wünsche hatten sie?
Avital Grinberg: 2022 sind viele unterbewusste Ängste offensichtlich geworden: Wir mussten vermehrt antisemitische Vorfälle und problematische gesellschaftliche Diskurse erleben. Ich denke dabei beispielsweise an die Documenta.
Auch die Wahlen in Israel mit dem Ruck nach rechts waren problematisch. Allen voran überschattet aber der Krieg in der Ukraine das Jahr. Man darf nicht vergessen, dass 50 Prozent der jüdischen Community in Deutschland einen ukrainischen Hintergrund hat – und einen postsowjetischen Hintergrund sogar haben 95 Prozent aller Jüdinnen und Juden in Deutschland.
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