BDS-Resolution des Bundestags: Aus freien Stücken gegen Israelhass – Ein Interview mit einer Forscherin der Stiftung Wissenschaft und Politik schlägt hohe Wellen. Es suggeriert, Israel sei „Schiedsrichter“ deutscher Politik. Unser Autor, Mit-Initiator der Anti-BDS-Resolution des Bundestages, weist das zurück – und entdeckt eine gefährliche Parallele. | DIE WELT
Der strittige Diskurs, der freie und friedliche Austausch von Meinungen ist ein hohes Gut unserer liberalen Demokratie. Kritische Diskussionen sind der Fortschrittsmotor von Wissenschaft und Politik. In einer solchen Debatte sollten die Argumente und grundlegenden Einsprüche von Kritikern jedoch auch wahrgenommen und nicht nur als Kampagne abgetan werden – erst recht, wenn es um das Verhältnis zu unserer Vergangenheit und zum Staat Israel geht.
In dem vieldiskutierten Interview von Tilo Jung mit Dr. Muriel Asseburg von der von mir sehr geschätzten Stiftung Wissenschaft und Politik geht es die meiste Zeit nur um kritische Betrachtungen der israelischen Politik und um eine scheinbar alleinige israelische Verantwortung im Konflikt mit den Palästinensern. Diese ohnehin einseitige Fokussierung des Interviews wird in der Gesprächsführung noch durch die notorisch zuspitzenden Nachfragen von Tilo Jung verschärft und führt zu vielen fragwürdigen Aussagen….
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