Bericht: AfD will Beschneidung und Schächten verbieten lassen | Augsburger Allgemeine
Die AfD will offenbar religiöse Praktiken von Muslimen und Juden in Deutschland in mehreren Punkten einschränken. Die „Bild“ (Samstagsausgabe) zitierte aus dem Programmentwurf der Partei, wonach die von beiden Religionsgemeinschaften praktizierte rituelle Beschneidung von Jungen wegen „gravierender Grundrechtsverletzungen“ ebenso verboten werden solle wie das in Judentum und Islam gebräuchliche Schlachten von Tieren ohne Betäubung. Das Parteiprogramm soll am 30. April auf einem Parteitag in Stuttgart beschlossen werden.
Igor Schwarzmann
„Doch nur weil eine Partei vor den Gefahren des islamischen Extremismus warnt“
Ich finde, dass jede große Partei Islamismus ernst nimmt und Maßnahmen gegen ihn ergreift. Der AfD geht es aber nur vordergründig um Fundamentalismus. Tatsächlich ist ihr der friedliche Muslim um die Ecke ein Dorn im Auge, weil er nicht „schön deutsch“ ist. Und „Muslim“ lässt sich hier natürlich durch „Jude“ ersetzen, ohne dass es einer Korrektur bedürfte.