Kommentar von Honestly Concerned
Wir sind maßlos schockiert über diese pietätlose "Aktion". Es ist uns völlig unbegreiflich, wie man so mit den menschlichen Überresten der Ermordeten umgehen kann. Das hat nichts mit Kunst zu tun und kann so nicht hingenommen werden!
In den Kommentaren auf der Honestly Concerned e.V. Facebookseite folgen weitere Kommentare, Reaktionen und mehr...Volker Beck: "Falls es sich tatsächlich um die Asche von in der Shoah Ermordeten handeln sollten, wäre dies eine strafbare Verletzung der Totenruhe. (§ 168 StGB).
Dies behaupten die Aktivisten vom Zentrum für Politische Schönheit (ZPS). Es könnte freilich auch Fake & Teil der geschmack- und respektlosen Kunstaktion sein.
Dies kann nur durch Ermittlungen geprüft werden. Ich habe deshalb beim Staatsschutz Strafanzeige erstattet.
Die Aktion ist m.E. eine Respektlosigkeit gegenüber den Toten und zudem eine Missachtung der Traditionen zu Tod und Trauer im Judentum.
Auch wenn die Aktion sicher gut gemeint und die Asche der Shoah-Opfer vielleicht nur eine Metapher ist, ist das eine schräges Bild, geschmacklos und übergriffig."
- 02.12.2019
- Honestly Concerned e.V.
- 10 Kommentare
10 Kommentare
-
-
-
Honestly Concerned e.V.
Zum Antworten anmeldenHelge Eikelmann: „Was für eine unfassbare Anmaßung! Wie können wir eine solche Verhöhnung der Opfer der Shoa hinnehmen?
Wenn das so stehen bleibt, ist uns die Würde von Menschen einfach gar nichts wert.
Wofür steht ihr? Welcher Moral folgt ihr? Spielen Anstand und Respekt für Menschsein irgendeine Rolle?
Wenn nicht, gehöre ich nicht zu euch, wer auch immer ihr seid.“#holocaust #politischeschönheit #menschenwürde
-
-
Hinterlasse eine Antwort Antwort abbrechen
Sie müssen... (sein)angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.
Honestly Concerned e.V.
Sergey Lagodinsky: „Man stelle sich vor, wir würden mitten in Treptow eine Kapsel mit Asche und Knochen der sowjetischen Soldaten öffentlich zur Schau stellen und bedrohlich beleuchten.
Frau stelle sich vor, wir würden an die Urbewohner Amerikas dadurch erinnern, dass wir deren Kopfschwarten oder Skelette aufstelle – als Erinnerung an die Gräueltaten durch die weissen Europäer. Man stelle sich vor, wir würden an den Mord an Armenier/innen dadurch erinnern, dass wir deren Leichen hinter Glas legen und ausleuchten.
Schwer vorstellbar – solche Kunstaktionen! Egal, wie politisch wichtig, wie symbolträchtig sie sind!
ABER MIT JUDEN DARF MAN DAS IN DEUTSCHLAND!
Schließlich wurden jüdische Menschen schon ein Mal verbrannt, zum Staub gemacht, schon mal zu kleinsten Knöchelchen reduziert.
Nicht nur entmenschlicht, sondern pulverisiert.
Juden sind in Deutschland Asche geworden und für viele bleiben wir Asche. Und diese Vielen dürfen mit dieser realen oder virtuellen jüdischen Asche anstellen, was sie mit anderen nie machen würden. Kein Raum für Pietät mit toten und lebendigen Juden!
Denn Juden und Jüdinnen gehören in Deutschland nicht sich selbst. Diese Asche gehört nicht sich selbst! Jüdische Menschen sind hier ZU EINEM EINZIGEN ZWECK – eine Lehre für Deutsche zu sein: Für einige belastend, für andere entlastend!
Nein, ich schreibe diese Zeilen nicht voller Empörung, ich rede mich nicht in Rage, ich schreie nicht, ich spucke nicht vor Aufregung vor mich hin.
Ich stelle einfach nüchtern fest:
In der Erinnerungskultur gibt es immer weniger Platz, um an das Leid zu erinnern, immer mehr geht es darum, sich als Gesellschaft besser zu fühlen, weil wir uns ja über die Täter erheben und immer auf die anderen zeigen können. Nur weil wir später leben… Die Gnade, halt…
Wir fühlen uns gut dabei: Asche auf unsere kollektive Haupt! Asche der toten Juden!“
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10156945003388348&set=a.96451073347&type=3