Brumlik will keine Schoah-Überlebenden als Hologramme: „Digitale Gespenster“ – Der jüdische Erziehungswissenschaftler Micha Brumlik spricht sich gegen die Darstellung von Schoah-Überlebenden als Hologramme aus. Geschehenes könne nicht elektronisch wieder auferstehen. Doch wie kann Erinnerungskultur aussehen? | domradio.de
In der Debatte über die Zukunft von Erinnerungskultur sieht der jüdische Erziehungswissenschaftler Micha Brumlik digitale Projekte skeptisch. So sprach er sich in einem am Dienstag verbreiteten Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur gegen den Auftritt von Schoah-Überlebenden als Hologramme aus. „Ich bin entschieden dagegen, dass gleichsam digitale Gespenster als Gesprächspartner zur Verfügung stehen. Geschichte ist Geschichte, und man kann das Geschehene nicht elektronisch wieder auferstehen lassen.“
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