Cottbuser wehren sich gegen jüdische Forderungen | lr-online.de

Mit einer Kundgebung im Cottbuser Ortsteil Groß Gaglow haben sich am Freitag Einwohner gegen die Herausgabe ihrer Grundstücke an die Jewish Claims Conference (JCC) gewehrt. 1935 hatten Nationalsozialisten Juden aus dem Ortsteil vertrieben. Die dort eingerichteten Parzellen wurden übernommen, teils von Vorfahren der heutigen Groß Gaglower, die jetzt um ihre Grundstücke bangen. „Man kann altes Unrecht nicht mit neuem Unrecht beseitigen“, sagt Ortsvorsteher Dieter Schulz. Er fordert den Bund auf zu handeln. Rund 20 Grundstücke sind betroffen. Wurden sie nicht geerbt, sondern gekauft, könnte die JCC den Kaufpreis vom Verkäufer fordern.
Burkard Schulte-Vogelheim
Wenn Juden ihr geraubtes Eigentum zurückfordern, dann ist es vorbei mit “aus der Geschichte gelernt”.