d14-Diskussion „Shame on us“: Berardi distanziert sich von Auschwitz-Vergleich – Ein „Held“ und ein „Feigling“ | HNA
Kassel. In der d14-Diskussion „Shame on us“ distanzierte sich Künstler Franco „Bifo“ Berardi am Donnerstagabend von seinem Auschwitz-Vergleich – kontrovers wurde es trotzdem.
Es war ein theatralischer Moment in der überfüllten Rotunde im Fridericianum: Der italienische Autor Franco „Bifo“ Berardi wedelte einen Zettel mit seinem Gedicht „Auschwitz on the Beach“ – jenem Schriftstück, in dem der linke Theoretiker das Sterben von Flüchtlingen auf dem Mittelmeer und das Leid in libyschen Lagern mit dem Holocaust vergleicht. Schon vor seiner ersten Aufführung hatte es für so viel Entrüstung gesorgt, dass die documenta die geplante Performance absagte und in eine Diskussionsveranstaltung umwandelte. „Ich brauche es nicht, ich kann ein besseres Gedicht schreiben“, rief ein faustschüttelnder Berardi. Dann zerriss er den Zettel und versprach, das Schriftstück niemals zu veröffentlichen.
David Sprung Tomanic Skok
..interessant ist immer und immer wieder, dass genau die Menschen, mit Ausschwitz-Vergleichen hantieren, die keine Ahnung haben, was damals eigentlich abging, habe das satt, mein Grossvater war im K.Z.,die wissen gar nicht was abging, werde nicht mehr kommentieren..denn jetzt frage ich direkt an Alle, die sich an der Diskussion beteiligen, war Eure Verwandtschaft im K.Z..???