Das Pogrom vom 9. – 10. November 1938 – eine persönliche Erinnerung | Audiatur

Schon als Kind hatte ich immer einen sehr festen Schlaf, sodass ich nicht hörte, was in dieser Nacht geschah. Als ich am Morgen aufwachte, war unsere Wohnung voller Menschen, meine Eltern und unsere Nachbarn vom Stockwerk über uns in Aufruhr, die zur Strasse hinausgehenden Fenster zerbrochen, überall Glasscherben, meine Mutter hatte Angst, den Kindern könnte etwas geschehen und mein Vater und die Nachbarn versuchten, mit dem Schaden zurecht zu kommen. Dann, plötzlich, standen zwei grosse SA-Männer an der Tür…
Sacha Stawski
https://www.centertv.de/2017/11/09/gedenken-an-pogromnacht/