Der Beste aller Juden – Der Beste aller Juden ist einer, der gar keiner ist: Fabian Wolff, der Publizist, der sich eine jüdische Identität erfand, hat nicht nur hochgestapelt. Er gab, als Antizionist und Sympathisant der BDS-Bewegung, dem deutschen Publikum genau das, was es hören wollte. – Von Mirna Funk | F.A.Z.
Diesen Artikel wollte ich nie schreiben. Nicht gestern, nicht heute – und schon gar nicht im September 2021, als ich von Helen R., der Ex-Freundin des Hochstaplers Fabian Wolff, erst mehrere Instagram-Nachrichten und dann zwei E-Mails bekam: zu privat, zu indiskret.
Es muss aber sein, schon weil dieser Fabian Wolff vor zwei Wochen, bei „Zeit Online“, einen sehr langen Essay publiziert hat, in dem er ziemlich umständlich, einigermaßen privat und indiskret offenbart hat, dass seine jüdische Identität, die er rund zehn Jahre lang in Texten, Interviews und Twitter-Rants betont, beschworen und als Argument verwertet hat, de facto erfunden war. Vor allem schob er es auf seine verstorbene Mutter, ein bisschen auf Teenagergefühle und auf seine inbrünstige Liebe zu allem Jüdischen. Entschuldigt hat er sich nicht.
Es muss aber sein, schon weil dieser Fabian Wolff vor zwei Wochen, bei „Zeit Online“, einen sehr langen Essay publiziert hat, in dem er ziemlich umständlich, einigermaßen privat und indiskret offenbart hat, dass seine jüdische Identität, die er rund zehn Jahre lang in Texten, Interviews und Twitter-Rants betont, beschworen und als Argument verwertet hat, de facto erfunden war. Vor allem schob er es auf seine verstorbene Mutter, ein bisschen auf Teenagergefühle und auf seine inbrünstige Liebe zu allem Jüdischen. Entschuldigt hat er sich nicht.
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