Der Club Voltaire hat ein Israel-Problem Antifaschismus macht nicht immun gegen Antisemitismus | Uwe Becker | Facebook
Im vergangenen Herbst hatte der Club Voltaire als Mitorganisator einer Diskussionsveranstaltung einer erklärten Unterstützerin der antisemitischen BDS-Bewegung und einem der Terrororganisation PFLP nahestehenden Referenten ein Podium zum Israelbashing geboten. Auf meine Kritik an dieser Veranstaltung reagierte man plump und uneinsichtig.
Dass man mit derartigen Veranstaltungen den israelbezogenen Antisemitismus fördert, weist man empört zurück, schließlich sieht man sich in der Tradition des Antifaschismus.
Aber merke: Antifaschismus macht nicht immun gegen Antisemitismus, zumindest nicht gegen jenen, der sich den Umweg über die Diffamierung des Staates Israel sucht.
Das Argument der Meinungsfreiheit wiegt schwer, die ausgeprägte Einseitigkeit des Club Voltaire im Umgang mit Israel wiegt jedoch schwerer, wie der Blick auf eine Auswahl zurückliegender Veranstaltungen der letzten Jahre zeigt:
04.06.2020: „Der Einfluss der Besatzung auf die israelische Politik“
16. November 2017: „Israel/Palästina: Frieden oder Apartheid?“
Montag, 28.09.2015: Menschenrechts-Verletzunge
Montag, 04.02.2013: „Free Palestine“!
Wer sich so einseitig positioniert, hat ein Israel-Problem und befördert bei allem Engagement gegen den Faschismus leider eben doch den Antisemitismus.
Es ist Zeit, dass die Verantwortlichen des Club Voltaire das eigene Handeln ändern!
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