Die heilige Stadt der Juden – Die übertriebene Kritik an der Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt ist juristisch und rational nicht erklärbar. | baz.ch

Die Juden haben Gott erfunden. Das Urteil, ob es sich hierbei um einen tragischen Fehler oder einen epochalen Geniestreich handelt, steht noch aus. Erst die jüdische Erfindung des Monotheismus machte Jerusalem zur «Heiligen Stadt» und formte zwischen ihr und dem jüdischen Volk einen immerwährenden, unauflöslichen und unbestreitbaren Bund. Etwa tausend Jahre später meldeten die Christen religiösen Eigenbedarf an, und nach weiteren sechshundert Jahren wollten auch die Muslime ein Stück vom Kuchen. Christen und Muslime gründeten eigene Religionen, für deren Ausgestaltung sie sich ausgiebig beim Judentum bedienten. Trotzdem gelang sowohl dem Christentum als auch dem Islam das Kabinettstück, ihren Religionsschriften eine explizit antijüdische Prägung zu verleihen.
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