„Die Lage im Nahen Osten ist hoffnungslos“ – Der Provokateur und Hardliner Dan Schueftan über die Zukunft des Nahen Ostens, die Abschottung Israels und die Tugend der Schwarz-Weiß-Malerei. | Wiener Zeitung Online
„Wiener Zeitung“: Bürgerkrieg im Irak und in Syrien, Arabellion: Wie schätzen Sie die Lage im Nahen Osten ein?
Dan Schueftan: Hoffnungslos. Die Situation ist nicht nur übel, sie wird immer schlimmer. Vielleicht ist die Lage in Tunesien oder in einigen Ländern des Golfs nicht so verzweifelt, aber ansonsten ist die Region im Chaos. Jene, die sie verlassen, tun das nicht, um woanders Unterschlupf zu finden, sondern weil sie wissen, dass es dort keine Zukunft gibt – weder für sie selbst noch für ihre Kinder und Kindeskinder. Da sehe ich kaum einen Unterschied zwischen großen Ländern und kleinen, Ländern mit Öl oder ohne, Ländern mit sunnitischer Mehrheit oder schiitischer, Ländern mit Kolonialvergangenheit und ohne – alle sind in einem katastrophalen Zustand. Was sie gemeinsam haben, ist tribalistische arabische Polit-Kultur.
Dan Schueftan: Hoffnungslos. Die Situation ist nicht nur übel, sie wird immer schlimmer. Vielleicht ist die Lage in Tunesien oder in einigen Ländern des Golfs nicht so verzweifelt, aber ansonsten ist die Region im Chaos. Jene, die sie verlassen, tun das nicht, um woanders Unterschlupf zu finden, sondern weil sie wissen, dass es dort keine Zukunft gibt – weder für sie selbst noch für ihre Kinder und Kindeskinder. Da sehe ich kaum einen Unterschied zwischen großen Ländern und kleinen, Ländern mit Öl oder ohne, Ländern mit sunnitischer Mehrheit oder schiitischer, Ländern mit Kolonialvergangenheit und ohne – alle sind in einem katastrophalen Zustand. Was sie gemeinsam haben, ist tribalistische arabische Polit-Kultur.
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