„Die meisten Judenhasser kennen keine Juden“ – Arye Shalica, Mitarbeiter im Büro des Premierministers Benjamin Netanjahu, spricht in Bad Muskau über seine Eindrücke in Deutschland. | SZ-Online
Bad Muskau. Das Fettnäpfchen wartete bis ganz zum Schluss. Als der israelische Gast von den Muskauer Schlossherren zum selbstverständlich koscheren Essen geladen wurde, quittierte er das mit sichtlichem Bedauern. Er hätte lieber Schweinshaxe genommen. Arye Sharuz Shalica nimmt das Missverständnis mit Humor. Stigmatisierungen, Pauschalisierungen und Vorurteilen entgegenzutreten ist am Mittwochabend das Anliegen des Gastes beim Schlossgespräch in Bad Muskau. Das Programm vor rund einhundert Zuschauern moderiert Jakob Kullik von der TU in Chemnitz. Die aktuelle politische Situation dieser Stadt stellte zugleich den Aufmacher für den einundvierzigjährigen Sohn iranischer Juden, der in West-Berlin aufgewachsen ist, dar.
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