DIG-Präsident Volker Beck: „In Deutschland gibt es ein Israel-Syndrom“ – Die israelische Demokratie ist durch die Reformpläne der rechten Regierung unter Benjamin Netanjahu gefährdet, glaubt Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG). Gleichzeitig sei die Kritik am jüdischen Staat häufig überzogen und obsessiv. Das habe auch mit der deutschen Geschichte zu tun, sagt Beck im Interview. | WEB.DE
Im Dezember 2022 bildete der israelische Langzeit-Premierminister Benjamin Netanjahu eine neue Regierung, der auch Parteien aus dem extrem rechten und ultrareligiösen Lager angehören. Die Koalition arbeitet seitdem an einem umfassenden Umbau des Justizsystems Israels. Seit vielen Wochen demonstrieren jeden Samstagabend Hunderttausende Israelis gegen diese Pläne, die in ihren Augen das Ende der Demokratie in dem Land bedeuten würden. Die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) setzt sich für die Freundschaft zwischen beiden Ländern ein und versteht sich als Organisation der „Freunde Israels“. Wir treffen ihren Präsidenten, Volker Beck, in Berlin-Kreuzberg.
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