Kommentar von Honestly Concerned
"...Der Zentralrat der Juden in Deutschland gratulierte Frank-Walter Steinmeier zur Wahl zum Bundespräsidenten und wünscht ihm für seine Amtszeit viel Erfolg. In einem persönlichen Glückwunschschreiben hat der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, seiner Überzeugung Ausdruck verliehen, dass sich Steinmeier auch in seinem neuen Amt tatkräftig gegen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung einsetzen werde.
»Frank-Walter Steinmeier zählt ohne Zweifel zu den aufrechten und standfesten Verfechtern unserer demokratischen Werte und unseres Rechtsstaats«, hob Schuster hervor. Er sei »ein Mann des Dialogs, der seinen Gesprächspartnern mit Empathie und Offenheit« gegenübertrete. Zudem bringe er ein festes Wertegerüst sowie großes Verständnis für die Belange der Religionsgemeinschaften mit, so Schuster weiter. »Wir sind zuversichtlich, dass Frank-Walter Steinmeier in seinem Amt für eine pluralistische, tolerante und offene Gesellschaft einstehen wird.«
Darüber hinaus würden Steinmeier die Erinnerung an die Schoa sowie die daraus resultierende Verantwortung für Israel sehr am Herzen liegen. »Er hat stets betont, dass das Existenzrecht Israels und seine Sicherheit nicht verhandelbar seien«, so Schuster. »Wir gehen davon aus, dass er auch in dieser Hinsicht an das positive politische Wirken seines Amtsvorgängers Joachim Gauck anknüpfen wird.«..."
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„Ein Mann des Dialogs“ – Der Zentralrat der Juden in Deutschland gratulierte Frank-Walter Steinmeier zur Wahl zum Bundespräsidenten und wünscht ihm für seine Amtszeit viel Erfolg. In einem persönlichen Glückwunschschreiben hat der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, seiner Überzeugung Ausdruck verliehen, dass sich Steinmeier auch in seinem neuen Amt tatkräftig gegen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung einsetzen werde. | Jüdische Allgemeine
- 12.02.2017
- Honestly Concerned e.V.
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18 Kommentare
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Simone Hofmann
Zum Antworten anmeldenIch hoffe nur, dass das was der Zentralrat hier annimmt auch eintritt. Es reicht leider nicht aus, sich der Verantwortung der Shoa bewusst zu sein und den toten Juden zu gedenken. Ein Bekenntnis zu den lebenden Juden ist ebenso wichtig und dazu gehört eben auch ein Bekenntnis zum Staat Israel. Das eine zu sagen und das andere zu tun, nämlich Deals mit Staaten wir dem Iran zu machen, der immer wieder betont Israel auslöschen zu wollen, den Holocaust ins Lächerliche zieht und Juden wie z. B. Barenboim nicht einreisen lässt, zeugen eben nicht davon, dass die Sicherheit Israels nicht verhandelbar ist. Sie zeugen vom Gegenteil. Für Geld ist alles verhandelbar. Denn um Geschäfte geht es dabei und ob Israel verkauft wird, das ist den zuständigen Politikern egal. Steinmeier war immer der Erste, der Israel kritisiert hat und sich mit Kritik an z. B. Regimen wie dem Iran oder Saudi Arabien doch sehr zurückgehalten hat. Israel ist nicht nur Netanyahu, Israel ist mehr – viel mehr.
Man hat in den letzten Jahren den Eindruck bekommen, dass Herr Steinmeier das aus dem Blick verloren hat. Deshalb kann ich mich den Glückwünschen nicht in vollem Umfang anschließen. Aber er ist nunmal der neue Bundespräsident und das muss man respektieren. Ich hoffe nur, dass er dem Amt gerecht wird. Das Amt ist nämlich nicht politisch. Und ich glaube es ist für einen Vollblutpolitiker wie Steinmeier schwer, sich auf rein repräsentative Aufgaben zu beschränken.-
Micky Schwarz
Zum Antworten anmeldenDer Text ist gut formuliert,diplomatisch, ich hätte mich wahrscheinlich noch radikaler ausgedrückt.
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Attila Teri
Zum Antworten anmeldenAußer aus diplomatischen Gründen, ist es für mich ein Rätsel, wie sich der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland so über Steinmeier äußern kann! Allein mit seiner Zustimmung für die UN-Resolution gegen Israel, hat er es eindruckvoll bewiesen, wie er zum Staat der Juden steht! Er gehört auch zu denen, die gerne die toten Juden der Shoah beweinen, aber nichts für lebende Juden tun! Sorry!
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Malca Goldstein-Wolf
Zum Antworten anmeldenSehe ich genauso!
Diese schleimige, verlogene Form von Diplomatie halte ich allerdings für grenzwertig.
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Nici Milnitzki
Ich distanziere mich hier ausdrücklich vom Zentralrat.