„Ein Problem der Gesamtgesellschaft“ – IRGW-Vorstandssprecherin Barbara Traub und Baden-Württembergs Antisemitismusbeauftragter Michael Blume über Judenhass, landespolitische Aufgaben, offene Gemeinden und bedrohliche Zustände | Juedische-allgemeine
Frau Traub, seit vier Monaten hat Baden-Württemberg einen Antisemitismusbeauftragten. Sie haben gesagt, die Einrichtung dieser Stelle mache Mut. Wie war das gemeint?
Traub: Der Anstoß zur Einrichtung einer solchen Position kam von der jüdischen Gemeinde im Gespräch mit dem Ministerpräsidenten. Was Mut macht, ist, dass die Landesregierung diesen Gedanken so schnell aufgegriffen und umgesetzt hat. Die Gemeindemitglieder waren durch antisemitische Vorfälle sehr verunsichert. Durch die Schaffung einer solchen Position wurde ihnen deutlich, dass man die Ängste ernst nimmt. Ich denke, es ist sehr wichtig, das Problem bundesweit anzugehen, aber auch vor Ort zu wirken und hier den Antisemitismus zu bekämpfen.
Traub: Der Anstoß zur Einrichtung einer solchen Position kam von der jüdischen Gemeinde im Gespräch mit dem Ministerpräsidenten. Was Mut macht, ist, dass die Landesregierung diesen Gedanken so schnell aufgegriffen und umgesetzt hat. Die Gemeindemitglieder waren durch antisemitische Vorfälle sehr verunsichert. Durch die Schaffung einer solchen Position wurde ihnen deutlich, dass man die Ängste ernst nimmt. Ich denke, es ist sehr wichtig, das Problem bundesweit anzugehen, aber auch vor Ort zu wirken und hier den Antisemitismus zu bekämpfen.
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