“Eine lebendige Entwicklung” – Klaus Lederer über jüdische Kultur, Herausforderungen und Umgang mit BDS | Jüdische Allgemeine

Herr Lederer, Sie haben die Schirmherrschaft für die 30. Jüdischen Kulturtage übernommen. Warum gerade diese Veranstaltung?
Unser Ressort vereint ja Verschiedenstes, nicht nur klassische Kulturthemen, sondern auch Kirchen, Religion und Europa – dazu gehören auch die Beziehungen zwischen dem Land Berlin und der Jüdischen Gemeinde. Die europäische Idee hat hier in Berlin ihre besondere und spezifische Wirkmächtigkeit nach der Niederlage der Nazis gewonnen – aus der Erfahrung eines von Nationalismus zerfressenen Europas. Berlin ist die Stadt, in der der Holocaust geplant und ins Werk gesetzt wurde. Dass die Jüdischen Kulturtage, gefördert vom Land Berlin, stattfinden, hat etwas damit zu tun, dass die Jüdische Gemeinde zu Berlin jegliche Unterstützung bekommen sollte, um in die Lage versetzt zu werden, Teile dessen, was dem Vernichtungswahn der Nazis zum Opfer fiel, zu reetablieren, wieder ins öffentliche Bewusstsein zu rufen und jüdische Kultur in dieser Stadt sichtbarer und stärker zu machen. Das unterstütze ich unbedingt und bin deshalb sehr gern Schirmherr.
Unser Ressort vereint ja Verschiedenstes, nicht nur klassische Kulturthemen, sondern auch Kirchen, Religion und Europa – dazu gehören auch die Beziehungen zwischen dem Land Berlin und der Jüdischen Gemeinde. Die europäische Idee hat hier in Berlin ihre besondere und spezifische Wirkmächtigkeit nach der Niederlage der Nazis gewonnen – aus der Erfahrung eines von Nationalismus zerfressenen Europas. Berlin ist die Stadt, in der der Holocaust geplant und ins Werk gesetzt wurde. Dass die Jüdischen Kulturtage, gefördert vom Land Berlin, stattfinden, hat etwas damit zu tun, dass die Jüdische Gemeinde zu Berlin jegliche Unterstützung bekommen sollte, um in die Lage versetzt zu werden, Teile dessen, was dem Vernichtungswahn der Nazis zum Opfer fiel, zu reetablieren, wieder ins öffentliche Bewusstsein zu rufen und jüdische Kultur in dieser Stadt sichtbarer und stärker zu machen. Das unterstütze ich unbedingt und bin deshalb sehr gern Schirmherr.
Leave a Reply
You must belogged in to post a comment.