Einstiegsdroge in den Rechtsextremismus – In Ostdeutschland sind demokratiefeindliche Einstellungen gestiegen – Verschwörungen deutschlandweit | Neues-deutschland
Die sogenannte Ausländerfeindlichkeit in Deutschland hat leicht abgenommen, trotzdem ist sie in einem hohen Anteil der Bevölkerung zustimmungsfähig. Und es gibt ein dauerhaft hohes Niveau bei rechtsextremen Einstellungen. Zu diesem Schluss kommt die am Mittwoch vorgestellte Leipziger Autoritarismusstudie 2020, bei der im Mai und Juni insgesamt 2503 Menschen befragt wurden. Davon stimmten ein Viertel der Aussage zu: »Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet.« In Ostdeutschland waren es 38 Prozent. Oliver Decker, Direktor des Kompetenzzentrums für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung der Universität Leipzig, bezeichnete Ausländerfeindlichkeit im Zuge der Präsentation der Studie am Montag als »Einstiegsdroge in den Rechtsextremismus«. Trotz Diskussionen wurde der Begriff »Ausländerfeindlichkeit« beibehalten, anstatt ihn mit Rassismus zu ersetzen.
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