Eintracht Frankfurt: »Mutige Entscheidungen« – Alon Meyer über die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit im deutschen Fußball | Jüdische Allgemeine
Herr Meyer, Eintracht Frankfurt hat Rudolf Gramlich postum die Ehrenpräsidentschaft aberkannt. Sie begrüßen diesen Schritt. Warum?Der Ehrenpräsident eines großen deutschen Fußballvereins muss nicht nur sportlich, sondern auch moralisch und ethisch ein Vorbild sein. Das trifft auf Gramlich nicht zu. Als SS-Mitglied hat er während der Zeit des Nationalsozialismus sowohl privat als auch geschäftlich massiv vom Regime profitiert. Ich begrüße es daher ausdrücklich, dass die Eintracht mit der Aberkennung seines Ehrenpräsidententitels jetzt ein weiteres Stück der eigenen Vergangenheit aufarbeitet.
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