„Erdogan liebt die Juden“ – Unser Autor hat den Oberrabbiner der Türkei getroffen. Ein Gespräch über Antisemitismus, den Propheten Mohammed und eine ganz besondere Begegnung mit Angela Merkel – von Tuvia Tenenbom | Jüdische Allgemeine
Die Büros des türkischen Rabbinats befinden sich »vorübergehend« in einem hohen Bürogebäude in einem noblen Istanbuler Viertel. Dort treffe ich den Chacham Bashi, den Oberrabbiner der Türkei, Ishak Haleva. Er trägt eine mehrfarbige türkisch-jüdische Rabbinerkleidung, die ihm so gut steht, dass man meinen könnte, er sei damit geboren. Als ich eintrete, begrüßt er mich mit einem breiten Lächeln und einem herzlichen Begrüßungssegen. Sein Nachname klingt wie das Wort für »süß« auf Arabisch. Ist er wirklich süß? Sein Großvater, von dem er den Namen offensichtlich geerbt hat, war ein süßer Mann, erzählt er mir, wobei er es bescheiden ablehnt, sich selbst als süß zu bezeichnen.
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